Fachveranstaltung mit Prof. Dr. Peter Massing und Prof. Dr. Sabine Achour u.a. 03.07.2015

 Wofür steht PEGIDA? Diese Frage beschäftigt die Sozialwissenschaften ebenso wie die politische Bildung.

Die Fachveranstaltung wird veranstaltet, um in drei Arbeitsgruppen zum Thema „Nach Pegida – Gesellschaftspolitische Fragestellungen und Antworten der politischen Bildung“ einen Dialog zwischen Theorie und Praxis der Sozialwissenschaften sowie der politischen Bildung anzustoßen.

News vom 21.05.2015

 Wofür steht PEGIDA? Diese Frage beschäftigt die Sozialwissenschaften ebenso wie die politische Bildung. Die Bewegung scheint insbesondere eine Reaktion auf politische Prozesse des 21. Jahrhunderts zu sein, die bei Teilen der Bevölkerung mit Ängsten, Verunsicherung, Ablehnung und Unwissenheit in Zusammenhang stehen. Schlagworte sind hier Migration, Neoliberalismus, Postdemokratie, Auflösung von Bindungen, Globalisierung, Entgrenzung von Nationalstaaten/ Europäisierung. Folgen sind die Zunahme gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, insbesondere Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus. Die AfD fängt diese Stimmungen auf, so dass die Gefahr besteht, dass mit ihr auch eine parteipolitische Vertretung in den Parlamenten Fuß fassen könnte.

Sozialwissenschaften sowie die Theorie und Praxis der politischen Bildung sind herausgefordert, Antworten auf die aktuellen Anzeichen der Verdichtung der Phänomene zu einer neuen politischen Bewegung zu finden. Politische Bildung hat sich schon seit einiger Zeit mit den verschiedenen Aspekten beschäftigt und dazu Konzepte entwickelt und erprobt.

Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin und die Deutsche Vereinigung für politische Bildung Berlin veranstalten gemeinsam eine Fachveranstaltung, um vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen einen Dialog zwischen Theorie und Praxis der Sozialwissenschaften sowie der politischen Bildung anzustoßen.

Prof. Dr. Sabine Achour, Landesvorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung Berlin / FU Berlin

Thomas Gill, Leiter der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin