Stellungnahme FDP Wahlprüfsteine (II)

(II) Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um schulische politische Bildung in  Berlin zu stärken? Wie werden Sie mit möglichen Schwierigkeiten / Herausforderungen (Stundenkontingent, Bereitschaft zur Umsetzung an den Schulen) umgehen? Zunächst würden wir in den Klassen 5 und 6 ansetzen: Die Unterrichtsfächer Geschichte, Geografie und Politische Bildung/Sozialkunde sollen in den Klassen 5 und 6 Weiterlesen…

Veranstaltungshinweis: Einladung zum Gipfeltreffen BERLINER ELTERNSCHAFT 2.0 – Baustelle >Inklusive Schule< am Donnerstag,09.Juni 2016, 17.00 Uhr im Rathaus Schöneberg

Der Landeselternausschuss Schule -LEA Berlin lädt zu einem Treffen der Berliner Eltern zum Thema Inklusion am 09.06.2016 ein: An die Eltern unserer Berliner Schulen Geschätzte Elternvertreter*Innen und Vorstände/Aktive  der Fördervereine, die Umsetzung von Inklusion in unseren Schulen soll seit langem fällige Verbesserungen für unsere Kinder und Jugendlichen bringen. Damit hierbei Weiterlesen…

Ausschreibung: Promotionsprogramms „Demokratie unter Stress“

SIEBEN PROMOTIONSSTIPENDIEN Im Rahmen des vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Promotionsprogramms „Demokratie unter Stress“ Die Leuphana Universität Lüneburg, Stiftung des öffentlichen Rechts, beabsichtigt, den wissenschaftlichen Nachwuchs verstärkt zu fördern. Zu diesem Zweck werden – vorbehaltlich der Mittelzusage – im Rahmen des vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Promotionsprogramms Weiterlesen…

Nahostkonflikt kontrovers

Heutige Literaturempfehlung: Mirko Niehoff (Hrsg.): Nahostkonflikt kontrovers

Der Nahostkonflikt ist ein hochkomplexes und seit Jahrzehnten ungelöstes politisches Problem von globaler Bedeutung. Weltweit wird kontrovers darüber diskutiert, was die Grundproblematiken des Konflikts sind, wie die Rolle und das Verhalten der zentrale Konfliktakteure zu bewerten sind und wie der Konflikt gelöst werden könnte. Hinzu kommt, dass dieser Konflikt als ein Austragungsort und Katalysator diverser individueller und kollektiver Identitäten, politischer und moralischer Selbstverständnisse, emotionaler und erinnerungspolitischer Befindlichkeiten, gesellschaftlicher Erfahrungen sowie ideologisierter Denk- und Deutungsmuster gilt – auch in Deutschland.

Die politische Bildung muss sich sowohl mit der Mehrperspektivität als auch mit zentralen Kontroversen in politischen und fachlichen Diskursen zumindest exemplarisch auseinandersetzen. Und sie muss die Positionierungen zum Nahostkonflikt (in Deutschland) kennen, um diese reflektieren zu können.

Akteurinnen und Akteure der politischen Bildung erhalten mit diesem Band das Rüstzeug für diese Herausforderungen. Sie finden hier:

• einen Überblick über wesentliche Aspekte
• Darstellungen kontroverser und mehrperspektivischer Diskurspositionen
• Beschreibungen und Deutungen zentraler Konfliktakteure
• ein Kompendium der Bedeutung und Thematisierung des Nahostkonfliktes in Deutschland

Autoren/Hrsg.: Mirko Niehoff (Hrsg.)
unter Mitarbeit von: Sabine Achour, Tamar Amar-Dahl, Christoph Dinkelaker, Stephan Grigat,Steffen Hagemann, Wolfgang Heuer, Margret Johannsen, Markus Kaim,Andreas Koch, Johanna Kornelli, Inva Kuhn, Götz Nordbruch, Amina Nolte,Patricia Piberger, Carola Richter, Lars Tittmar, Juliane Wetzel, Moshe Zuckermann
Erscheinungsjahr: 2016
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3-7344-0215-9 (Print) / 978-3-7344-0216-6 (PDF)

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Veranstaltungshinweis: Vielfalt ist Klasse! Interkulturelle Bildung und Gemeinschaft gestalten

Der lsfb (landesverband schulischer fördervereine berlin – brandenburg e.V.) bietet am Donnerstag, den 28. April 2016 ein Seminar/einen Workshop an zum Thema   Vielfalt ist Klasse! Interkulturelle Bildung und Gemeinschaft gestalten Im Workshop wird das Modell von interkulturell geöffneten Schulen vorgestellt und ganz praktisch an Umsetzungsmöglichkeiten gearbeitet: Vom Lernen im Klassenzimmer Weiterlesen…

Wahlprüfsteine Politische Bildung 2016

Politische Bildung in Berlin stärken – Wahlprüfsteine zur Abgeordnetenhauswahl 2016   Quelle: laks-bw.de   Informieren Sie sich hier, welche Parteien ernsthafte Reformen zur Stärkung des Faches Politische Bildung / Sozialkunde fordern. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft in internationalen Krisen, aber auch dem Wiedererstarken nationalistischer und rechtsradikaler Ideologien, ist Weiterlesen…

Bildungs- und Vernetzungsforum am 27. und 28. April 2016 in Berlin

Das Forschungszentrums für Umweltpolitik lädt herzlich zu dem Berliner Bildungs- und Vernetzungsforum BildungVielfaltZukunft ein, das am 27. und 28. April 2016 an der Freien Universität Berlin stattfindet. Eröffnet wird das Forum von FU Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt und Staatssekretär Mark Rackles von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Einführungsvorträge Weiterlesen…

Prekäre Stellung des Faches Politik an Berliner Schulen

Die prekäre Stellung des Faches Politik an Berliner Schulen – und die Konsequenzen für Demokratie, Lehrkräftemangel, Qualität der Lehrkräftebildung und die neuen RahmenlehrpläneSabine Achour

von Prof. Dr. Sabine Achour
Vorsitzende des Landesverbandes Berlin der DVPB

(1) Schulgesetz und Demokratie in Berlin

Laut Berliner Schulgesetz ist es Auftrag der Schule, die politische Urteils- und Handlungsfähigkeit der Jugendlichen zu fördern, um Demokratie mitgestalten zu können und diese gegen extremistische Ideologien zu verteidigen. Diese Fähigkeiten in der Schule zu fördern, sind auch die zentralen Ziele des Faches Politik und der dafür – u. a. in Berlin – ausgebildeten Lehrkräfte.

Phänomene wie PEGIDA, Rechtspopulismus, salafistische Ideologien, Antisemitismus, Antiziganismus, ausgrenzende Einstellungen gegen Menschen mit Behinderungen, gegen sexuelle Vielfalt und gegen anders Denkende stellen eine andauernde Herausforderung dar. Zurzeit nehmen sie eher zu und sind in der Mitte der Gesellschaft verankert. Insbesondere im Kontext von Migration und Flucht bedrohen sie Vielfalt und Pluralismus, in Berlin, in Deutschland und Europa. Ausgrenzende Einstellungen entstehen u.a. aufgrund der Angst und Unwissenheit hinsichtlich der Komplexität von Politik sowie durch Gefühle von Ohnmacht gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen. All dies sind Handlungsfelder politischer Bildungsarbeit. Um daran alle Heranwachsenden partizipieren zu lassen, existiert das Fach Politik in der Schule.

Berlin allerdings hat diesbezüglich einen Sonderweg beschritten und das Fach hat sich zu einem elitären Angebot der gymnasialen Oberstufe entwickelt. In den Klassen 7-10 müssten die Schülerinnen und Schüler mit der integrierten Position des Faches in den Geschichtsunterricht (2/3 Geschichte – 1/3 Sozialkunde) ca. 11 Stunden Sozialkunde pro Halbjahr haben, doch selbst die werden v.a. wegen des Zeitmangels de facto kaum noch unterrichtet.

(2) Die politische Ungleichheit in Berlin wächst

Jugendliche, die kein Abitur ablegen, haben sich somit in Berlin im ungünstigsten Fall nie mit Politik in der Schule beschäftigt. Ist dies auch im Elternhaus nicht der Fall, wird in der Stadt dem „Anwachsen politischer Ungleichheit“ (Bertelsmann Stiftung)[1], wie es sich auch in der abnehmenden Wahlbeteiligung entsprechender Milieus niederschlägt, zwischen bildungsnahen und -fernen Jugendlichen institutionell kaum noch etwas entgegengesetzt. Die Politik-Lehrkräfte an den Berufsschulen treffen dann auf verschiedene Formen ausgrenzender Einstellungen und naiver Politikvorstellungen z.B. a la PEGIDA. Da der Politikunterricht v.a. auf die institutionenkundlich ausgerichtete IHK-Abschlussprüfung ausgerichtet ist, ist der Zug für erfolgreiche politische Sozialisationsprozesse in der Schule in der Regel abgefahren. Die Lehrkräfte fühlen sich überfordert, so dass man froh ist, beim Auswendiglernen bleiben zu können.

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DVPB fordert Ausbau der Politischen Bildung

Der Zulauf rechtspopulistischer und rechtsextremer außerparlamentarischer Organisationen und die jüngsten Wahlergebnisse auf Kommunal- und Landesebene zeigen: die demokratische Substanz in Deutschland erodiert. Immer mehr Menschen verbinden wirtschaftliche und kulturelle Ängste mit politischen Ressentiments. Die Grundlage für verantwortungsbewusst handelnde Bürgerinnen und Bürger wird in den Schulen gelegt. Die Deutsche Vereinigung für Weiterlesen…