#aktiveSchülerInnen2018
DVPB zeichnet erneut politisch aktive Schülerinnen und Schüler aus

 Schirmherrin ist auch in diesem Jahr die Bildungssenatorin Sandra Scheeres

Nach den tollen Einreichungen im Vorjahr hat sich die DVPB Berlin entschieden auch im Jahr 2018 politisch aktive Schüler_innen auszuzeichnen.

Am 03. Juli 2018 wurde daher zum zweiten Mal die Auszeichnung #aktiveSchülerInnen2018 des Landesverbandes  Berlin der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB e.V.) unter Schirmherrschaft der Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) verliehen.

Gruppenfoto bei der Preisverleihung #aktiveSchüler_innen2018 mit Preisträger_innen und Jury

Ausgezeichnet wurden Schülerinnen und Schüler, die sich im schulischen oder außerschulischen Kontext politisch engagiert haben bzw. engagieren. In diesem Jahr stand die Auszeichnung unter dem Motto: für Vielfalt, gegen Rassismus und Diskriminierung.

Sabine Achour & Steve Kenner aus dem Vorstand der DVPB Berlin

Vorgeschlagen werden konnten die Schülerinnen und Schüler von Lehrkräften, Sozialarbeiter*innen, Sonderpädagog*innen, Erzieher*innen, aber auch von ihren Mitschüler*innen.

Entschieden hat eine Jury aus Mitgliedern der DVPB Berlin, die als politische Bildner_innen in der Schule und Hochschule aktiv sind.


Die Preisträger_innen

Zunächst wollen wir euch Lilyan Wehbe, Seray Özcan, Vanessa Peiler, Wandi Phaensombun, Anastasia Kaszuba und Samet Özen von der Sekundarschule Wilmersdorf vorstellen. Die Schüer_innen engagieren sich in besonderer Weise für das Thema “Sexuelle Vielfalt”. Sie haben sich dieses Jahr, wie auch in den vergangenen Schuljahren, sehr für die Rechte von LSBTI* Menschen eingesetzt, indem sie mit unterschiedlichen Aktionen an ihrer Schule auf die Probleme von LSBTI* Menschen aufmerksam gemacht haben. So z.B. haben sie Regenbogenkuchen gebacken und verkauft und die Einnahmen an Maneo e.V. gespendet, um die Opfer homophober Gewalttaten zu unterstützen. An dem jährlich an der Schule stattfindenden „Tag der sexuellen Vielfalt“ führten die Schüler*innen für ihre Mitschüler*innen einen Workshop zum Thema Homosexualität durch. Zudem organisierten und gestalteten sie ein Kochprojekt mit dem Titel „Eat&Great – diversity is soulfood“ in Kooperation mit Maneo e.V. und Alnatura. Außerdem wird in diesem Jahr erneut der Zusatzkurs Politik und Wirtschaft (11./12.) des Beethoven-Gymnasiums ausgezeichnet. Damit wollen wir vor allem die kontinuierliche Arbeit der Schüler_innen und ihres Lehrer Phil Elsen würdigen. Auch in diesem Jahr haben sie sich viel einfallen lassen, um ein Thema in den Fokus zu rücken, das ihnen sehr wichtig ist. Mathilda Dyffcke, Yannik Heinze, Simon Eichmann, Jurek Stricker, Julian Danielson, Maxim Branscheid und Vincent Elitez widmeten sich in einem Dreischritt aus Sehen – Urteilen – Handeln den Themen Kinderarmut und mangelnder Chancengleichheit im reichen Deutschland. Aus der Erkenntnis, dass das Ausmaß der Problematik in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, folgten Besuche bei einer Ausgabestelle der Tafel, eine Ausstellung im Beethoven-Gymnasium, eine Pfandsammelaktion und letztlich ein bewegendes Video, der eindringlich die momentane Situation vor Augen führt. Das Ergebnis des Projekt: Ein Treffen mit Angela Merkel, Berichterstattung in den Medien und der Gewinn des deutschsprachigen Wettbewerbs zur politischen Bildung.


Levi Klausnitzer engagiert sich aktiv auf vielfältigen Ebenen sowohl an seiner eigenen Schule, dem Lise Meitner OSZ und vielen weiteren Schulen, als auch in unterschiedlichen außerschulischen Bereichen. In der SV engagiert sich Levi mit konkreten Aktionen für die Reduktion von Trans*phobie im schulischen Kontext. Außerdem ist er Mitglied der AG gegen Diskriminierung und für Vielfalt, welche zuletzt eine Bilderausstellung eröffnet hat, die diskriminierende Sprache aufdeckt und ersetzt durch inklusive Sprache. Levis Schwerpunkt auf queerer Sichtbarkeit und Empowerment wird auch in seinem außerschulischem Engagement in dem Projekt queer@school deutlich, in dem er als Teamer Workshops zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt an Schulen in Berlin gibt. Außerdem leitet Levi eine eigene Gruppe, deren Ziel es ist, LSBTIQ*-Lebensweisen zu unterstützen, das binäre Geschlechtersystem zu hinterfragen und das Recht auf freie Persönlichkeitsentwicklung und Meinungsäußerung zu repräsentieren. Nebenbei ist er Teamer im Verein Youth for Understanding, in welchem er Schüler*innen in interkulturellen Kompetenzen stärkt, ist Mitglied im Bündnis gegen die AfD und einer feministische Jugendgruppe.


Heute stellen wir euch Selma Schuches vor. Sie hat seit mehreren Jahren einen herausragenden Anteil an der Förderung von Demokratiebildung und Stärkung der politischen Bildung außerhalb und innerhalb des Unterrichts an ihrer Schule, dem Herder-Gymnasium. Im Rahmen der Politik-AG und als Vertreterin in diversen schulischen Gremien vertritt sie erfolgreich Schüler*inneninteressen und organisierte Veranstaltungen zu politischen Fragestellungen und Ereignissen, wie der Bundestagswahl 2017. Während ihrer Zeit als leitende Redakteurin der Schülerzeitung setzte sie sich gegen Geschlechterdiskriminierung ein, machte sich stark für die Verwendung geschlechtergerechter Sprache und befasste sich journalistisch mit Fragen der Gleichberechtigung. Wir sind begeistert von so viel Einsatz und Engagement und werden daher Selma Schuches am 03. Juli 2018 in der Landeszentrale für politische Bildung den Sonderpreis #aktiveSchüler_innen2018 verleihen. Damit wollen wir ihre Bereitschaft zur politisches Partizipation und die tollen Projekte würdigen, die sie aktiv mitgestaltet hat.


Den Anfang macht Judith Susanna Wamser. Schwerpunkt ihres Engagement bildet ihre Schule , das Albert-Einstein-Gymnasium in Britz. Sie übernimmt Verantwortung in institutionellen Gremien wie beispielsweise als Schulsprecherin und Mitglied des Bezirksschüler*innenausschuss sowie für die inhaltliche Gestaltung von Angeboten der Politischen Bildung an ihrer Schule. Sie initiierte gemeinsam mit ihrem Schüler*innensprecher*innen-Team einen jährlichen Aktionstag zum Thema Diskriminierung und Rassismus, an dem die gesamte Schüler*innenschaft zwischen Workshops wählen konnte. Neben der Planung und Durchführung des “Amnesty International Briefmarathons” zur Aufklärung über Menschenrechte, rief sie eine Klassen-/Kurs- und Jahrgangssprecher*innen-Fahrt ins Leben, in deren Rahmen den Schüler*innen Möglichkeiten aufgezeigt werden sollen, wie sie den Ort Schule aktiv politisch mitgestalten können. Wir sind begeistert von so viel Einsatz und Engagement und werden daher Judith Susanna Wamser am 03. Juli 2018 in der Landeszentrale für politische Bildung den Sonderpreis #aktiveSchüler_innen2018 verleihen. Damit wollen wir ihre Bereitschaft zur politisches Partizipation und die tollen Projekte würdigen, die sie aktiv mitgestaltet hat.