Demokratiebildung ist seit wenigen Jahren ein präsenter Begriff mit unterschiedlichen Funktionen. Sie soll Konzepte der Demokratiepädagogik mit denen der Politischen Bildung verbinden. Sie kann Metapher der Verständigung für ein Lernen für die Demokratie im übergreifenden Sinne sein. Sie skizziert ein offenes Konzept, das die Förderung demokratischer Werte und Handlungskompetenz zu beschreiben hilft. Doch noch fehlt der Demokratiebildung eine konzeptionelle, wissenschaftsfundierte und praxisgesättigte Verankerung.
Nicht zuletzt hat sich unter diesem Begriff der Konflikt zwischen Politischer Bildung und Demokratiepädagogik beruhigt. Parallel dazu konnte man zugleich eine Reihe von Forderungen, Erklärungen, Manifesten und Positionspapieren zur Demokratiebildung, zur kritischen politischen Bildung, zur Demokratiepädagogik sowie zur politischen Bildung wahrnehmen. Überdies wird erstmals ein „Monitor Demokratiebildung“ am IDD der Universität Hannover erstellt, der sich der Potenzialbeschreibung für Demokratiebildung in Deutschland systematisch zuwendet und einen Anfangspunkt für die notwendige Präzisierung von Demokratiebildung in Wissenschaft und Praxis setzt.
Dies sind Gründe genug, nicht nur über den Begriff und die damit verbundenen Konzepte zu sprechen, sondern vielmehr auch in diesem gleichwohl recht jungen Feld der Demokratiebildung Orientierung zu suchen und zu geben. Diese Aufgabe will die Tagung aufgreifen.
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Bildquelle: Lang-Blieffert/Ev. Akademie Hofgeismar