In einem Interview mit dem Tagesspiegel betont die Vorsitzende der DVPB Berlin, Prof. Dr. Sabine Achour, die essenzielle Rolle der politischen Bildung für die Demokratie, insbesondere angesichts des Rechtsrucks unter Jugendlichen. Sie kritisiert, dass politische Bildung oft marginalisiert und ihre Ziele durch die Kopplung mit Fächern wie Wirtschaft untergraben werden. Achour weist darauf hin, dass rechtsextreme Gruppen, wie die AfD, digitale Plattformen effektiv nutzen, um junge Menschen zu beeinflussen, während Schulen dem wenig entgegenzusetzen haben. Sie fordert eine moderne politische Bildung, die sich stärker auf digitale Medien konzentriert und kritische digitale Kompetenz vermittelt. Zudem hebt sie die Notwendigkeit einer aktiven demokratischen Schulkultur hervor, in der alle Lehrkräfte in der Lage sein müssen, auf demokratiefeindliche Symbole und Äußerungen zu reagieren. Wissenschaftliche Studien bestätigen laut Achour, dass intensive politische Bildung positive Effekte auf die demokratische Einstellung von Schülern hat. Abschließend fordert sie, politische Bildung präventiv und umfassend zu gestalten, um die Demokratie zu stärken und antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken.

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